„Eine der schönsten Ausstellungen, die sie je gesehen haben“

Im Rahmen von „Wiesbaden Engagiert“ haben Leander Rubrecht (Rubrechtcontemporary) und Anke Trischler (Transformation zur Nachhaltigkeit GmbH) ein Herzensprojekt durchgeführt.

Insgesamt 4 Wochen lang waren die Räumlichkeiten der Kunstgalerie Rubrechtcontemporary Gallery in Wiesbaden mit außergewöhnlichen Werken geschmückt. Dabei blieben die Künstler bei dieser Ausstellung größtenteils unbekannt: Keine Vita, keine Interpretationen. Neue Perspektiven wurden eröffnet – die Bedeutung entstand nur zwischen Betrachter und Werk. Überhaupt drehte sich bei diesem Projekt alles darum, neue Schritte zu wagen und über den Tellerrand zu blicken. Hintergrund war dabei die Transformation zum nachhaltigen Leben und welche Rolle die Kunst dabei spielt.

Zum krönenden Abschluss der Ausstellung, beim Ateliergespräch am 18. Juni 2019, wurde die Idee „Kultur als vierte Säule der Nachhaltigkeit“ im Podiumsgespräch aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Moderiert wurde der Abend von Romanautor Andreas Lukas und musikalisch begleitet von Roland Vanecek, Mitglied des hessischen Staatstheaters Wiesbaden, auf seinem Blasklavier.

Lisa Seyffardt, Studentin der Hochschule Fresenius, stellte einen Teil Ihrer Abschlussarbeit vor. Sie betont: Der Zeitpunkt zum Handeln ist jetzt, wenn wir den Fortbestand unseres Lebens sichern wollen. Die Kunst kann dabei zur Bewusstseinsbildung beitragen und das Handeln der Menschen fördern. Die selbstständige Kunstpädagogin Julia Sieverding ist sich sicher, dass die Kunst Zukunftsvisionen eröffnet. „Kunst und Kultur sind immer dynamisch und bewegen etwas zwischen uns Menschen“, ergänzt Dr. Simeon Ries, Geschäftsführer der wfb Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Alle sind sich einig: Kunst ist Bestandteil einer nachhaltigen Gesellschaft. Gerade deshalb haben Leander Rubrecht und Anke Trischler ihr Herzensprojekt gestartet. Gerade diese Kunst, die uns alle verbindet, trägt zu einer nachhaltigen und inklusiven Gesellschaft bei. Die Kunstwerke stammten nämlich ausnahmslos aus dem Atelier der wfb Wiesbaden-Rheingau-Taunus. Und der Galerist sieht das Projekt und das Ziel bestätigt. Die Besucher der Ausstellung lobten „das sei eine der schönsten Ausstellungen, die sie je gesehen haben“.