Das facettenwerk - Wir erzählen unserer Geschichten

Im November 2019 wurde aus der „wfb Wiesbaden-Rheingau-Taunus“ das „facettenwerk“ . Stetige Entwicklungen, äußere gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen und schlicht der Zeitgeist brachten die Veränderung und den Willen, die sehr geschätze Geschichte der wfb unten neuem Namen und in einem neuen Gewand fortzuführen. Mit dem facettenwerk setzen wir unsere „alten“ Werte immer wieder neu um.

Das facettenwerk ist Ansprechpartner für Menschen mit Beeinträchtigung, die in die Arbeitswelt einsteigen möchten. Das bunte Logo symbolisiert diese Vielfalt und die Kraft, dass hier Jeder Teil eines großen Ganzen ist.

 

Wir erzählen unsere Geschichten aus dem facettenwerk mit all seinen Facetten.

Unsere Geschichten


Dennis erzählt uns seine Geschichte „auf dem Weg zum Job“:

Dennis ist 28 Jahre alt und hat bereits eine beeindruckende Entwicklung in Richtung Traumberuf hingelegt. Wir freuen uns, das Ergebnis des Kurz-Film-Projektes in Zusammenarbeit mit der LAG WfbM Hessen und der Agentur „bilden & gestalten“ zu präsentieren:

Die Entwicklung über den Bildungsbereich und die Werkstatt auf einen Außenarbeitsplatz.


Reiner gibt uns einen Einblick in die facettenwerk Werkstatt:

„Wir montieren und verpacken jährlich ca. 1 Mio. Minimess-Kupplungen. Ich versehe sie mit Schraubkappen und Dichtungen und verpacke sie. Dabei kommt es auf die genaue Menge an. Zu meiner täglichen Arbeitsausrüstung zählt eine Montagehilfe, womit ich Metallringe aufbringe und zusammenschraube. Eine so genannte Zählhilfe ermöglicht mir, die genaue Menge, die der Kunde in seinen Verpackungseinheiten haben möchte, zu bestimmen.

Bei meiner Arbeit komme ich mit öligen und fettigen Produkten in Kontakt, weshalb ich zum Schutz meine persönlichen Arbeitshandschuhe trage.“


Jürgen berichtet aus der Facette Tagesraum:

„Im Tagesraum beschäftige ich mich vorwiegend mit grob- und feinmotorischen Tätigkeiten verschiedener didaktischer Materialien. Die, die sich drehen machen mir am meisten Spaß.

Ich helfe auch sehr gerne bei lebenspraktischen Aufgaben, wie das Mittagessen zu holen, den Essenswagen bereit zu stellen, den Tisch zu decken und zu Feierabend den Stecker der Lichterkette aus der Steckdose zu ziehen.“


Marco gibt uns einen Einblick in das facettenwerk Kreativ:

„Das Malen macht mir Spaß und regt meine Phantasie an. Hier kann ich mich selbst ausprobieren. Die bunten Farben finde ich schön.

Die Arbeit im Atelier hilft mir, wenn ich etwas Ordnung in meinen Kopf brauche.

Ich fühle mich rundum wohl im Atelier.“

 

Das Atelier „Wir können Kunst“ begleitet Beschäftigte im Erfahren von kreativem Malen mit unterschiedlichen Techniken.


Niklas berichtet aus der Facette Bildung:

„Zu meinen Aufgaben gehört es Dokumente und Tabellen zu fertigen. Dies erledige ich mit verschiedenen Computerprogrammen.

Ich berate bei elektronischen Geräten und überarbeite und korrigiere Texte von den Bildungsbegleitern. Für jeden Monat mache ich die Anwesenheitslisten und übersetze Texte in einfache Sprache. Ich nutze auch permanent Betaversionen von Android-Launchern und trete sogar mit den Entwicklern in Kontakt, falls etwas nicht stimmt.“

In der Bildungs-Facette erkunden die Teilnehmer*innen gemeinsam mit unseren Bildungsbegleitern verschiedene Berufsfelder, um den geeignete Arbeitsplatz zu finden.


Sebastian berichtet aus der Facette Werkstatt:

„In der Flaschenspülanlage in Oestrich-Winkel bediene ich die Maschine. Ich kümmere mich darum, dass sie in ihren Grundfunktionen richtig eingestellt ist. Störungen werden ebenfalls von mir behoben.

Ich bin auch für das eigenständige Reinigen der Maschine unter Beachtung der unterschiedlich vorgegebenen Reinigungsintervalle zuständig.
Außerdem stelle ich auch die Kapselentfernungsmaschine ein.

… und wenn ich dann noch Zeit habe, übernehme ich mit dem Stapler das Be- und Entladen der Flaschen.“

In der facettenwerk Werkstatt in Oestrich Winkel bieten wir nicht nur geeignete und anspruchsvolle Arbeitsplätze für unsere Beschäftigten, sondern stehen für eine professionelle und umweltschonende Flaschenreinigung für unsere Kunden.


Sabrina berichtet aus der Facette Service:

„Ich arbeite im Café der Orangerie Aukamm im Service.

Zu meinen Aufgaben gehört zum Beispiel Torten und Kuchen zu schneiden und anzurichten.

Ich helfe auch an der Theke und mache diese sauber.

Für unsere Gäste bereite ich die Terasse vor. Dazu gehört zum Beispiel, die Schirme aufzustellen und die Tische herzurichten.“

Die Orangerie Aukamm gehört zu den Service Angeboten und ist ein Ort der Vielfalt für eine offene und faire Gesellschaft ein. Das Café des anerkannten Inklusionsbetriebes wird fast auschließlich von Menschen mit Beeinträchtigung betrieben.


Weitere Geschichten folgen…. bleiben Sie gespannt

Bildnachweise: alle Bilder ©Gemeinnütziger Verein für Behindertenhilfe Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis e. V.